Das Bündnis „Erdogan not welcome“ hatte zu der Demo aufgerufen. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Rund 150 Demonstranten sind am Samstag in der Stuttgarter Innenstadt auf die Straße gegangen, um gegen den Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu protestieren. Das Bündnis mit dem Namen „Erdogan not welcome“ hatte zu der Demonstration aufgerufen.

Stuttgart - Knapp eine Woche vor dem Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland sind am Samstag in neun deutschen Städten Gegner der türkischen Politik auf die Straßen gegangen, um zu protestierten. Neben Stuttgart fanden die Demonstrationen noch in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Essen, Bremen, Hannover und Bielefeld statt.

In Stuttgart gingen am Samstag etwa 150 Demonstranten auf die Straße. Das Bündnis mit dem Namen „Erdogan not welcome“ hatte zu der Demonstration in der Stuttgarter Innenstadt aufgerufen. „Wir akzeptieren nicht, dass die deutsche Regierung Erdogan empfängt und damit seine Politik legitimiert“, schallte es über die Straße. Man verstehe den Protest gegen den türkischen Präsidenten auch als Protest gegen den zunehmenden Rechtsruck in Deutschland. Die Demonstranten zogen von der Lautenschlagerstraße über die Theodor-Heuss-Straße in Richtung der Abschlusskundgebung auf dem Wilhelmsplatz.

Weitaus größere Demonstrationen sind am kommenden Freitag und Samstag in Köln und Berlin geplant. Dort werden jeweils etwa 10 000 Teilnehmer erwartet. Erdogan kommt am Donnerstagabend in Berlin an und reist am Samstag nach Köln weiter.