Demonstrantin, die in Stuttgart ein Zeichen gegen Unrecht auf der Insel Krim setzen will. Foto: Peter Petsch

Laut Veranstalter 1000, laut Polizei 600 Teilnehmer haben in Stuttgart für Frieden und Menschenrechte demonstriert. Die Teilnehmer bezogen sich dabei auch auf die Krim-Krise.

Stuttgart - Luftballons für den Frieden sind am Wochenende vom Stuttgarter Schlossplatz aufgestiegen. Zur privat organisierten und von den AnStiftern und der Deutschen Friedensbewegung unterstützten Kundgebung kamen laut Veranstalter knapp 1000 Menschen, nach Polizeiangaben 600.

David Alexander Behnk und ein paar Freunde wollten etwas für den Frieden tun. Doch dabei musste er sich erst mal von der bundesweiten Aktion Deutsche Friedensbewegung distanzieren. „Unseren Erkenntnissen nach wurde die Friedensbewegung in Magdeburg von der rechten Szene unterwandert“, sagt der 34-Jährige.

In Stuttgart waren optisch keine extremen Tendenzen zu erkennen. Einige Demonstranten trugen lediglich Anonymus-Masken, kamen aber der Forderung der Ordner nach, sie abzunehmen. Ziel der Aktion war es, ein Zeichen an die Bundesregierung zu setzen, in der Krim-Krise deeskalierender zu wirken, das Freihandelsabkommen TTIP zu boykottieren und sich für mehr Rechte der EU-Parlamentarier gegenüber der Europäischen Kommission einzusetzen.

Nach dem gut besuchten Auftakt wollen die Initiatoren einen Verein für ihre Sache gründen.