Die Feuerwehr hatte die Rauchwolken damals zufällig auf dem Rückweg eines Einsatzes entdeckt. Foto: benekamp - stock.adobe.com/Fleig / Eibner-Pressefoto

Ein Mann soll in Stuttgart seine Mitbewohner nach einem Streit getötet und die Wohnung in Brand gesteckt haben. Das Verfahren gegen ihn wurde nun eingestellt.

Ein Wohnungsbrand mit zwei Todesopfern in Stuttgart hatte die Polizei Ende Februar zunächst vor ein Rätsel gestellt, später wurde Anklage erhoben gegen den Mitbewohner der beiden Opfer. Zu einem Prozess gegen den damals 45-jährigen Italiener wird es allerdings nicht kommen. Das Verfahren sei eingestellt worden, weil der Mann in der Zwischenzeit gestorben sei, sagte ein Sprecher der Stuttgarter Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf Anfrage.

Dem Mann war vorgeworfen worden, seine Mitbewohner nach einem Streit getötet zu haben. Er wurde zudem verdächtigt, die Wohnung in Brand gesteckt zu haben, bevor er das Haus mit zwei Messern bewaffnet verließ.

Die Feuerwehr hatte die Rauchwolken im Stadtteil Feuerbach auf dem Rückweg von einem anderen Einsatz eher zufällig entdeckt. Vor dem Eingang hatte der mit zwei Messern bewaffnete Mann gestanden und den Weg ins Haus zunächst versperrt. In den Trümmern der Wohnung entdeckte die Feuerwehr schließlich die Schwerstverletzten, eine 54 Jahre alte Frau und einen 32-jährigen Mann. Beide erlagen später ihren Stichwunden.