Insgesamt 6000 Züge haben seit 2014 Bauschutt von den S-21-Baustellen abtransportiert. Foto: dpa

Weitere 1100 Tonnen Erde und Gestein sind in dieser Woche auf Schienen von den Stuttgart-21-Baustellen abstransportiert worden. Von 8,8 Millionen Tonnen Gesteinsmaterial sind bereits 6,6 Millionen beseitigt.

Stuttgart - In dieser Woche machte sich der 6000. Zug mit Aushub und Ausbruchmaterial von den Stuttgart-21-Baustellen auf den Weg. Knapp 1100 Tonnen Erde und Gestein waren auf dem Zug geladen. Das Material von der S-21-Baustelle wird überwiegend auf der Schiene abgefahren – bisher sind es 6,6 Millionen von 8,8 Millionen Tonnen.

„Über 80 Prozent sind damit weg, das Ende der Transporte ist absehbar“, sagt Wolf-Dieter Tigges, der Leiter der Abteilung Zentrale Baulogistik bei der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH. Seine Abteilung organisiert den Abtransport von Gesteinsmaterial, das im Zuge der Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart auf den oberirdischen wie unterirdischen innerstädtischen Baustellen anfällt. Der 6000. Zug steuert eine Deponie in Feldkirchen bei München an.

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Der erste dieser Züge wurde am 2. Juni 2014 beladen. Mit seinen fast 1100 Tonnen Ladekapazität ersetzt jeder Zug etwa 40 Lkw-Fahrten mit Aushub. „Eine Bewegung von Bodenmaterial dieser Menge auf so engem Raum gab es bei Großbauprojekten der Deutschen Bahn noch nie“, sagt Tigges. Bis Herbst 2019 wird weitgehend ohne Nutzung öffentlicher Straßen Erde und Gestein am Nordbahnhof auf die Schiene verladen und abtransportiert.

Für das Logistikkonzept erhielt das Team um Projektleiter Tigges 2016 eine bahninterne Auszeichnung, denn das Verfahren soll auch zukünftig auf Bahnbaustellen eingesetzt werden.

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