Der Parthenon-Fries mit fehlenden Teilen, die in Gips (weiß) nachgebildet wurden, ausgestellt im Akropolis-Museum in Athen Foto: dpa/Nikos Daniilidis

Athen fordert schon seit langem vergeblich von London die Rückgabe von Skulpturen aus dem Parthenon-Tempel. Eine türkische Expertin hat nun ein starkes Argument aufs Tableau gebracht.

Im Streit um die Kunstschätze aus dem Parthenon-Tempel in Athen hat Griechenland hochkarätige Schützenhilfe gegen Großbritannien bekommen: Die Türkei sprang jetzt der griechischen Regierung zur Seite und dementierte die britische Darstellung, wonach die Marmorskulpturen von der Akropolis mit Genehmigung des Osmanischen Reiches nach London exportiert wurden. Ein solches Dekret der osmanischen Regierung gebe es nicht, sagte die Leiterin des türkischen Amtes zur Bekämpfung von Kulturschmuggel, Zeynep Boz, bei einem Treffen des Unesco-Komitees zur Förderung der Rückgabe von Kulturgütern in Paris.