Heike Naber in ihrem Büro im Niederstettener Rathaus Foto: FN//Bettina Semrau

Seit viereinhalb Jahren ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Niederstettens Bürgermeisterin und kommt zu keinem Ergebnis. Im Gemeinderat zeigen sich Auflösungserscheinungen.

Die Verzweiflung ist groß. Jetzt haben Niederstettens Stadträte im Amtsblatt sogar eine Kontaktanzeige aufgegeben. Zwischen der Ankündigung eines Schafkopfturniers und dem Verkaufsangebot für eine elektrische Kettensäge steht ein „Aufruf zur Kandidatur für den Gemeinderat“. Unterschrieben ist er von den Sprechern aller drei Gemeinderatslisten. Eigentlich sollten Allgemeine Wählervereinigung (AWV), CDU und SPD zur Kommunalwahl am 9. Juni ja gegeneinander antreten. Doch momentan gibt es nicht einmal genügend Kandidaten für eine Liste.