Die Gruppe vor der bekannten Gorch Fock I im Hafen von Stralsund – ein Muss bei einem Besuch in der Hansestadt. Foto: Uli Eitel.

Den Teilnehmern der MZ-Leserreise ist ein vielseitiges Programm geboten worden.

Stralsund -

Voller Spannung sind am frühen Morgen, einige meinten mitten in der Nacht, 32 Teilnehmer zu der Mitte Mai stattgefundenen MZ-Leserreise nach Stralsund/Ostsee aufgebrochen. Über Nürnberg, Leipzig und Berlin wurde nach zwölfstündiger Busfahrt – inklusive den Pausen – Stralsund erreicht. In der über 750 Jahre alten Hansestadt wurde die Gruppe von der Sonne, zu Hause regnete es Bindfäden, empfangen. Das mitten in der Altstadt gelegene Vier-Sterne Hotel „Zur Post“ war ein komfortabler und gut gelegener Ausgangspunkt für das in den nächsten Tagen aufgelegte Ausflugsprogramm.

Nach der ersten Nacht wurde die Innenstadt von Stralsund mit dem einheimischen Reiseleiter Roland Müller erkundet. Prächtige Kaufmannshäuser und Juwele der Backsteinarchitektur wie das Rathaus und die Nikolaikirch prägen das Stadbild. Am Nachmittag ging die Fahrt dann nach Greifswald. Diese zwischen den Inseln Rügen und Usedom gelegene Universitäts- und Hansestadt zählt zu den bedeutendsten Städten entlang der Europäischen Route der Backsteingotik.

Sonnenschein und sehr angenehme Temperaturen begleiteten die MZ-Leserreisenden beim ganztägigen Ausflug zur Insel Rügen. Das Kap Arcona mit seiner steilen Kliffküste, das nach einer Wanderung erreichte urige Fischerdorf Vitt, und das Seebad Binz durften besichtigt werden. Selbstverständlich wurden auch die berühmten Kreidefelsen in Stubbenkammer am Königsstuhl besucht.

Mitten durch die Hansestadt Rostock verlief am nächsten Tag die Fahrt nach Bad Doberan mit seinem sehr eindrucksvollem gotischen Münster. Sehr nostalgisch ging es dann unter Dampf mit der schon über 100-jährigen Schmalspurbahn Molli nach Kühlungsborn. Vorbei an Heiligendamm, dieser Ort erlangte 2007 durch den hier veranstalteten G8-Gipfel internationale Bekanntheit, führte das Programm dann nach Warnemünde. Dieser Stadtteil von Rostock mit dem breitesten Sandstrand (bis zu 150 Meter) der deutschen Ostseeküste beherbergt den bedeutendsten Kreuzfahrthafen unserer Republik. Jeden Sommer werden durch die Warnemünder Woche und die Hanse Sail etwa eine Million Touristen vergnügt.

Bei wiederum strahlendem Sonnenschein ging es am fünften Tag der Leserreise über die Reuterstadt Stavenhagen an die Mecklenburgische Seenplatte. Leinen los zu einer dreistündigen Schifffahrt hieß es in Waren an der Müritz. Bei dieser Vier-Seenreise Müritz, Eldenburger Reeck, Kölpinsee und Fleesensee durfte die Natur in ihrer puren und unverdorbenen Schönheit erlebt werden. Am Nachmittag wurde den Reisenden dann die Stadt Neubrandenburg vorgestellt. Die mittelalterliche Stadtbefestigung mit den eingelassenen Wiekhäusern und die vier mächtigen Stadttore gehören zu den fast vollständig erhaltenen Sehenswürdigkeiten. Viel zu schnell hieß es dann Abschied nehmen von der Ostsee.

Während der Heimfahrt wurde noch die zwischen Berlin und Leipzig gelegene Lutherstadt Wittenberg besucht. Mit einem “Zügle“ durfte die Reisegruppe die Stadt erkunden. Herausragende Bedeutung erlangte Wittenberg als eines der wichtigsten deutschen Zentren politischer, kulturgeschichtlicher und künstlerischer Bestrebungen im 16. Jahrhundert. Die Schloss- sowie die Stadtkirche, das Luther- und das Melanchthonhaus gehören zum UNESCO- Welterbe. Anschließend chauffierte uns der stets souveräne Busfahrer Uwe Müller wieder zurück in die Heimat.

Der MZ-Reiseleiter und Autor dieser Zeilen bedankt sich hiermit nochmals bei allen Teilnehmern für die Pünktlichkeit und das sehr harmonische Miteinander Wir sehen uns, vielleicht gar bei der nächsten Leserreise.