Der Architekt lebt zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in der rechten Haushälfte, sein Büro sowie das seiner Frau befindet sich auf den oberen Stockwerken. Für die linke Haushälfte fand er noch Bauherren. Hier entstand eine Wohnung, die bis unter das Dach geht, sowie eine Einliegerwohnung. Foto: Johannes-Maria Schlorke

Wo die Bauern einst Getreide lagerten, hat der Architekt Christoph Manderscheid in Tübingen lichtdurchflutete Doppelhaushälften für zwei Familien geschaffen. Die „Baugemeinschaft Scheune“ wurde mit der renommierten Hugo-Häring-Auszeichnung 2023 gewürdigt.

Die Sandsteinplatten saugen die Wärme der Sonnenstrahlen auf – wie ein Schwamm Wasser. Das poröse Sedimentgestein ist einem Schwamm nicht unähnlich. Warm fühlt es sich an einem sonnigen Tag unter den Fußsohlen an. Einst lagen die Steine im Haus, nun liegen sie davor und bilden eine kleine Terrasse. „Im Frühjahr und Sommer ist das unser zweites Wohn- und Esszimmer“, erzählt Katja Manderscheid.