Elon Musk wird auf seiner Plattform Twitter ausfällig. Foto: dpa/Michel Euler

Das Online-Duell der Tech-Milliardäre geht unter die Gürtellinie: Nun greift Twitter-Boss Elon Musk seinen Kontrahenten Mark Zuckerberg von Meta mit infantilen Sticheleien an. Steckt dahinter nur PR?

Der Streit der Tech-Milliardäre läuft heiß: Nach dem Frontalangriff von Mark Zuckerbergs Facebook-Konzern Meta auf das geschwächte Twitter von Elon Musk greift letzterer nun unter die Gürtellinie. Der zehnfache Vater richtet eine Reihe an infantilen Sticheleien gegen seinen Rivalen.

Der Grund für den Ärger des Tesla-Chefs: Die Twitter-Alternative Threads vom Facebook-Konzern Meta hat schon kurz nach dem Start die Marke von 100 Millionen Nutzern geknackt. Threads gilt als bisher größte Bedrohung für den von Tech-Milliardär Musk gekauften Kurznachrichtendienst Twitter.

Musk schreckt vor ausfälligen Äußerungen nicht zurück

Die Reaktion von Musk lässt tief blicken: Zunächst schrieb der Unternehmer, der zum Mars will: „Zuck is a cuck“, beschrieb seinen Widersacher mit einem abfälligen Begriff für das männliche Geschlechtsteil. Es könnte allerdings auch eine Anspielung sein auf das sogenannte Cuckolding. Das beschreibt, wenn es Menschen erregt, wenn ihr Partner mit anderen Menschen intim wird.

Dann zeigt der Twitter-Boss, dass es noch eine Etage tiefer geht: „Ich schlage einen Penis-Mess-Wettbewerb vor.“ Passend dazu postete der 52-Jährige ein Lineal-Emoji.

Alles nur PR?

Die zwei Männer, beide Multimilliardäre und Chefs bedeutender Konzerne, führen sich schon länger wie pubertierende Buben auf – und die Social-Media-Welt schaut halb gebannt, halb angewidert zu. Nach einem vorherigen Schlagabtausch steht bereits ein Käfigkampf im Raum. Ob es sich bei den vollmundigen Ankündigungen um mehr als heiße Luft handelt, darf angezweifelt werden. Einen Nebeneffekt hat der seltsame Streit allemal: Die beiden Tech-Alphatiere halten ihre Unternehmen im Gespräch.