Christoph Niethammer hat eine große Aufgabe Foto: privat

Die Projektgesellschaft für die Sanierung des Opernhauses Stuttgart und die Erweiterung des Staatstheater-Areals hat einen Geschäftsführer: Christoph Niethammer.

Als „Jahrhundertprojekt“ sieht Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Sanierung und Erweiterung der von Land und Stadt getragenen Staatstheater Stuttgart. Für die Planung und Umsetzung dieses Projekts haben Land und Stadt im Januar die gemeinsame Projektgesellschaft Württembergische Staatstheater Stuttgart GmbH gegründet, kurz ProWST. Sie wird die bei Land und Stadt laufenden Planungen so bald wie möglich übernehmen und fortsetzen.

Jetzt ist auch der Kopf für die Projektgesellschaft gefunden: Der Architekt Christoph Niethammer, viele Jahre international und national als Projektleiter für unterschiedlichste große Bauprojekte aktiv, nimmt am 15. September seine Arbeit als Geschäftsführer der Projektgesellschaft Württembergische Staatstheater auf. Der Vertrag läuft über fünf Jahre.

Viele Vorschusslorbeeren

Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Land zeigten sich am Mittwoch erleichtert über die Berufung. „Christoph Niethammer“, sagte Fabian Mayer, als Erster Bürgermeister in Stuttgart zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Projektgesellschaft Württembergische Staatstheater, „hat langjährige Erfahrung in der Planung und Umsetzung von anspruchsvollen Bauprojekten – auch von Kulturbauten – gesammelt. Er überzeugt durch fachliche und soziale Kompetenz, die Fähigkeit zu detaillierter Planung und zielgerichteter Organisation sowie klare Kommunikation“. Als „weiteren, wichtigen Schritt für die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der Staatstheater“ sieht Gisela Splett, Finanzstaatssekretärin des Landes, die „Einsetzung der regulären Geschäftsführung“ in der Projektgesellschaft. Die Erwartung ist klar: Christoph Niethammer soll es richten.

Als „Geschäftsführer, der verantwortungsvolles Wirtschaften mit den Bedürfnissen eines international renommierten Kulturhauses verbindet“, begrüßt Arne Braun, Kunststaatssekretär des Landes den zuletzt in Hamburg tätigen Niethammer. Der gebürtige Heilbronner selbst umriss sein Aufgabenfeld so: „Das kürzlich prämierte Kreativquartier mit dem Interim bei den Wagenhallen, die Erweiterung der Kulissenwerkstätten an der Zuckerfabrik sowie die Sanierung und bauliche Arrondierung des Littmann-Baus sind ehrgeizige architektonische Projekte mit großem kulturellem und gesellschaftlichem Potenzial.“