Sechs Fahrzeuge sind auf der A81 im Kreis Böblingen ineinander gekracht. Foto: SDMG

Bei einem schweren Unfall am Montagmorgen im Kreis Böblingen wurden sechs Menschen verletzt, drei davon schwer. Der Fahrer eines Sprinters hat offenbar das Ende eines Staus übersehen.

Gäufelden - Bei einem schweren Verkehrsunfall sind am Montagmorgen auf der A81 in Richtung Stuttgart drei Menschen schwer und drei Menschen leicht verletzt worden.

Sechs Fahrzeuge waren im Kreis Böblingen ineinander gekracht. Der Verkehr hinter dem Unfall staute sich mehrere Stunden lang auf bis zu 16 Kilometern.

Sechs Fahrzeuge stoßen zusammen

Gekracht hatte es am Montag gegen 7.10 Uhr. Laut Polizei stockte der Verkehr zwischen den Anschlussstellen Rottenburg und Herrenberg. Der Fahrer eines Mercedes-Sprinters sah das Ende des Staus offenbar zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf den Audi einer 68-Jährigen auf.

Der Audi wurde zunächst nach links auf einen BMW, anschließend nach rechts auf einen Mercedes und schließlich wieder nach links gegen einen Fiat geschleudert. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mercedes auf ein vorausfahrendes Auto geschoben. Der Sprinter des 34 Jahre alten Unfallverursachers prallte laut Polizeimeldung beinahe im 90-Grad-Winkel gegen die Leitplanke auf dem linken Fahrstreifen.

Unfallverursacher vom Rettungshubschrauber abgeholt

Der Fahrer des Sprinters und sein 45 Jahre alter Beifahrer sowie die 68-jährige Audi-Fahrerin wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Der 34-Jährige musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Auch die beiden Insassen im BMW, sowie der Fahrer des Mercedes zogen sich Verletzungen zu. Der Rettungsdienst war mit zwölf Kräften vor Ort.

Pendler müssen warten

Fünf der sechs in den Unfall verwickelten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 120.000 Euro.

Im Zuge der Unfallaufnahme musste die zweispurige Autobahn für etwa zwei Stunden voll gesperrt werden. Der Berufsverkehr hinter dem Unfall staute sich auf bis zu 16 Kilometern. Gegen 9.10 Uhr konnte zumindest der Standstreifen wieder freigegeben werden. Gegen 11.30 Uhr war die Autobahn wieder uneingeschränkt befahrbar.