Ein Streit zwischen Sportlern endet mit einem blauen Auge. Foto: Pixabay

Weil ein Spieler dem anderen einen Hieb ins Gesicht verpasst haben soll, ist das Fußballspiel des TSV Denkendorf beim FV Vorwärts Faurndau (Kreis Göppingen) abgebrochen worden. Auch die Polizei ist hinzugerufen worden.

Wegen eines Faustschlags ist das Fußballspiel zwischen dem FV Vorwärts Faurndau und dem TSV Denkendorf am Sonntag abgebrochen worden. Keine halbe Stunde hatten die beiden Bezirksligisten gespielt, da verpasste ein Akteur der Faurndauer Gastgeber seinem Denkendorfer Kontrahenten einen Hieb ins Gesicht. Wie es dazu genau gekommen ist, ist teilweise noch unklar. Auch die Polizei rückte an.

„Nach dieser Situation wollte die Mannschaft nicht mehr weitermachen“, sagte der Pressewart des TSV Denkendorf, Frank Daferner. Die Gäste verweigerten sich, der Schiedsrichter beendete deshalb nach einer etwa 20-minütigen Unterbrechung vorzeitig die Partie. Wie der Faurndauer Trainer Cesare d’Agostino erklärte, hätten sich die beiden Streithähne schon lange vor der Tätlichkeit gegenseitig beleidigt und aufgestachelt. Irgendwann sei die Situation dann eskaliert. Laut Zeugen habe auch der Denkendorfer seinem Gegenüber eine Ohrfeige verpasst, wer wen zuerst geschlagen hat, ist noch nicht abschließend geklärt. 21 Minuten waren bis dahin gespielt. Zum einen habe der Denkendorfer einen Bluterguss am Auge davongetragen, zum anderen eine Beule auf der Stirn, sagte Daferner. Diese soll von einer Kopfnuss stammen.

„Ich spiele seit 45 Jahren Fußball, bin seit 15 Jahren Trainer, aber so etwas habe ich noch nie erlebt“, sagte d’Agostino. Auch TSV-Sprecher Deferner ist empört. Unklar ist noch, welche Konsequenzen die Aktion haben wird. Auch eine Streife der Polizei war vor Ort; die Beamten nahmen mehrere Zeugenaussagen auf. Eine Strafanzeige wird vermutlich folgen. Aus sportlicher Sicht muss nun das Sportgericht entscheiden, wie es weitergeht. Daferner vom TSV Denkendorf geht jedoch davon aus, dass durch die Verweigerung das Spiel als verloren gewertet wird.