Dietmar Allgaier kassiert, um Spenden zu sammeln. Foto: /Ralf Poller

Landrat Dietmar Allgaier und Oberbürgermeister Nico Lauxmann sind am Samstag für den guten Zweck an der Kasse im Rewe-Markt am Salamander-Platz gesessen. Da hieß es auch: „Landrat, bitte an die Käsetheke!“

Zur klingelnden Spendenkasse haben Landrat Dietmar Allgaier und Oberbürgermeister Nico Lauxmann am Samstag zwei Kassen im Rewe-Markt am Salamander-Platz gemacht: mit großem Erfolg, für einen zweifach guten Zweck und mit doppeltem Sahnehäubchen.

Spaßige Durchsagen

„Sie kassieren, ich spende den Umsatz“ – nach diesem Prinzip brachte Ömer Demirhan, Inhaber des Supermarktes, Allgaier und Lauxmann zur vorweihnachtlichen Aktion zusammen, bei der die beiden Amtsträger eine halbe Stunde lang Kasse machten. Zur besten Einkaufszeit standen die Zeichen schon zum Start auf Erfolg: volle Laufbänder, ergiebige Schlangen dahinter – und alles lief wie am Schnürchen beim „betreuten Kassieren“. Auch spaßige Durchsagen würzten die Sache: „Der Landrat bitte an die Käse-Theke!“ Fußballer der zweiten Mannschaft des SV Salamander Kornwestheim halfen beim Einpacken, was bei der Kundschaft ebenso gut ankam wie die Aktion insgesamt.

Inhaber und Politiker erhöhten die Spendensumme

Als das Ergebnis feststand, mussten die Spendenschecks für den Tafelladen und die Kinderintensivpflege „Bärenfamilie“ zweimal korrigiert werden: Der Inhaber erhöhte die von Lauxmann kassierten 1174 Euro wie auch Allgaiers 1196 Euro auf jeweils 1300 Euro, worauf die beiden sich ihrerseits nicht lumpen ließen und je 200 Euro drauflegten.

„Völlig geplättet“ zeigten sich Jaqueline Avagliano und Franz Scheuermann, die den Tafelladen vor 20 Jahren gegründet und solidarisch an beiden Kassen ihren privaten Einkauf gemacht hatten: „Wir können es gut gebrauchen“, sagte Scheuermann. „Die Spende ist aber auch eine Bestätigung für die 50 Leute, die mit ihrem Engagement den Tafelladen am Laufen halten.“

Einnahmen für die Clown-Therapie

Sonja Marhart, pädagogische Leitern der „Bärenfamilie“, war „glücklich über das fantastische Ergebnis, das für die Clown-Therapie verwendet wird“, aber auch darüber, „dass wir mit unseren Kindern wahrgenommen werden und dass es so viele gibt, die es gut mit uns meinen“. Glücklich war auch Ömer Demirhan, der sich bescheiden gab: „Wenn ich in der Position bin, helfen zu können, dann mache ich das gerne, und zwar von Herzen“, sagte er.