Luis Rubiales verweigert seinen Rücktritt als spanischer Verbandspräsident. Foto: imago/Pacific Press Agency

Nach dem Kuss-Skandal um den spanischen Fußballpräsidenten ist die Empörung groß. Das ist gut. Doch dass Luis Rubiales nach wie vor als spanischer Fußball-Verbandschef im Amt ist, zeigt, dass dieser Mann die Einstellung vieler Funktionäre nur widerspiegelt, meint Karla Schairer.

Seit der Präsident des spanischen Fußballverbandes, Luis Rubiales, vor einer Woche die frischgebackene Fußball-Weltmeisterin Jennifer Hermoso vor laufenden Kameras ungefragt auf den Mund geküsst hat, ist die Empörung groß. Die 23 Weltmeisterinnen wollen unter der aktuellen Verbandsspitze nicht mehr für ihr Land antreten. Dem Boykott schlossen sich 81 aktuelle und ehemalige Spielerinnen an. Das Trainerteam des Nationalteams trat zurück. Zahlreiche internationale Spieler und Spielerinnen, Politikerinnen und Politiker und Funktionäre und Funktionärinnen stehen auf und sind laut. Das ist gut, das ist wichtig, das ist einmalig.