Schöner als Sandeln: Schlammbad im Kurort Piestany. Foto: Privat

Hinter Österreich: Eine Reise in die Slowakei ist vor allem für Gesundheitstouristen attraktiv.

Jana lächelt. Sie ist die PR-Managerin des Kurhotels Thermia Palace, und eben wurde sie gefragt, wie viele Bademäntel, die in den Zimmern bereitgelegt sind, die Gäste Tag für Tag so mitgehen lassen. Die Textilien sind wunderbar weiß und kuschelig – einfach begehrenswert. Die Antwort muss ausbleiben, denn das Gewand kann man natürlich kaufen, für 43 Euro. Die wirklich schönen Dinge des Lebens sind sowieso nicht für Geld zu haben. Und wo, bitte, gibt es noch einen echten Jungbrunnen? Das Fünf-Sterne-Hotel in Piestany, knapp 90 Kilometer nordöstlich von Bratislava, will genau das sein.

Die Slowakei, ein um Anerkennung ringendes Land zwischen Österreich, der Ukraine, Polen und Ungarn, tut sich schwer, sich als lohnenswertes Reiseziel zu profilieren. Warum soll der Tourist aus dem deutschen Südwesten Bratislava ansteuern, wo er doch Naturidyll und Komforthotels schon vor der Haustür hat?