Polizeibeamte verfolgten den 17-Jährigen. (Symbolbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Ein 17-Jähriger setzt sich in Sinsheim hinters Steuer und rast über die B45. Als die Polizei in kontrollieren will, gibt er noch mehr Gas – am Ende baut er einen schweren Unfall.

Ein 17-Jähriger ohne Führerschein ist mit einem Auto über die Bundesstraße 45 bei Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) gerast. Seine Fahrt endete an einer Hauswand, der 17-Jährige und seine drei Mitfahrer kamen danach leicht verletzt ins Krankenhaus. 

Wie die Polizei am Montag mitteilte, passierte der Unfall am Samstag, als eine Streife das Auto kontrollieren wollte. Anstatt anzuhalten, beschleunigte der 17-Jährige immer weiter. Er schnitt Kurven, fuhr auf die Gegenfahrbahn und raste mit weit über 100 Stundenkilometer durch die Nacht.

Den Gesamtschaden bezifferte die Polizei auf mindestens 23 000 Euro

Aus Sicherheitsgründen brach die Polizei die Verfolgung am Ortsrand von Hoffenheim ab. Der Wagen kam ins Schleudern und rammte eine Fußgängerampel sowie einen Baum. Nachdem die Fahrt dann an der Hauswand endete, stieg der 17 Jahre alte Fahrer aus und flüchtete zu Fuß. Die Beamten konnten ihn jedoch einholen. Es stellte sich heraus, dass der junge Mann keine Fahrerlaubnis besaß und an dem Auto unzulässige Kennzeichen angebracht hatte. 

Den Gesamtschaden des Unfalls bezifferte die Polizei auf mindestens 23 000 Euro. Der 17-Jährige muss sich nun unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht sowie eines verbotenen Fahrzeugrennens verantworten.