Die Oderflut ist nicht die einzige Katastrophe, der Maggie (Alix Heyblom) im Jahr 1997 ausgesetzt ist. Foto: ARD Degeto/Syrreal Dogs GmbH/CBS

Der Mysterythriller „Oderbruch“ ist nicht die Art gefühlige Eventserie, die man bei einer Produktion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unter so einem Titel erwarten würde. Und das ist gut so.

Irgendwo im Nirgendwo an der Grenze zu Polen steht ein riesiges weißes Zelt. Menschen in Schutzanzügen waten durch die winterfeuchten Felder. Hier in der Oderbruch, wo so wenig Menschen wie nirgends sonst in Deutschland leben, herrscht auf einmal ein hektisches Gewimmel. Denn auf einem Feld in der Nähe des Dorfs Krewlow wurde ein grausiger Fund gemacht. Dieser hat mehrere Spezialeinheiten auf den Plan gelockt, die nun in dem Zelt versuchen, das gruselige Rätsel zu entschlüsseln. Darunter der Kommissar Roland Voit (Felix Kramer), der hier einst aufgewachsen ist, der – nachdem er gesehen hat, was da gefunden wurde – seine ehemalige Kollegin und Freundin Maggie Kring (Karoline Schuch) um Unterstützung bittet. Sie hatte einst nach der Oderflut im Jahr 1997 Reißaus genommen und wollte eigentlich nie wieder nach Krewlow zurückkehren.