Kinderzimmer statt Klassenzimmer – das war über Monate Lucas Alltag. Foto: v/v

Luca hat eine Autismus-Spektrumsstörung. Er hat es an seiner Schule nicht ausgehalten, blieb ein halbes Jahr zu Hause. Wie integriert man ein Kind nach so einer langen Zeit? Und gibt es zu wenig schulische Angebote speziell für Schüler mit dieser Diagnose?

Tanja Klein (Namen geändert) hängen die vergangenen Monate immer noch nach. Ein halbes Jahr ging ihr ältester Sohn Luca nicht in die Schule. Stattdessen kam eine Schulbegleiterin zu ihnen nach Hause, um zumindest einen Teil des von seiner Lehrerin übermittelten Unterrichtsstoffs mit ihm durchzugehen. Es war eine belastende Zeit für die Familie. Und eine belastende Zeit für den Elfjährigen. Er habe sich allein gefühlt, berichtet seine Mutter, sei immer einsamer geworden.