Bilder zeigen ein brennendes Gebäude in Moskau. Foto: IMAGO/ITAR-TASS/IMAGO/Roman Denisov

In der russischen Hauptstadt sind am Freitagabend Schüsse gefallen. Das berichtet unter anderem die staatliche Nachrichtenagentur.

Nach den Schüssen in einem Veranstaltungszentrum in der Region Moskau hat die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Augenzeugen vor Ort von Toten und Verletzten berichtet. Bei den Opfern soll es sich sowohl um Mitarbeiter als auch um Besucher der Crocus City Hall in der Stadt Krasnogorsk nordwestlich von Moskau handeln, meldete die Agentur am Freitagabend.

In sozialen Netzwerken kursierten Aufnahmen von dem Gebäude, das mittlerweile zu einem Drittel in Flammen stehen soll und dessen Dach wohl einzustürzen droht. Auch von Explosionen war die Rede. Rund 100 Menschen könnten Berichten zufolge in dem brennenden Haus eingeschlossen sein. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar. Immer wieder war von einem möglichen „Terroranschlag“ die Rede – zwischenzeitlich auch von offizieller Seite.

„Verabscheuungswürdiges Verbrechen“

Das russische Außenministerium hat den Angriff ein "blutiges terroristisches Attentat" genannt. "Die gesamte Weltgemeinschaft muss dieses verabscheuungswürdige Verbrechen verurteilen", schrieb Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa am Freitagabend im Onlinedienst Telegram.

Der Inlandsgeheimdienst FSB bestätigte laut Agentur Interfax Tote und Verletzte. Konkrete Zahlen zu dem mutmaßlichen Terroranschlag wurden am Freitagabend zunächst nicht genannt.

Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin sprach von einer „schrecklichen Tragödie“. Laut der Nachrichtenagentur Tass griff eine „unbekannte Zahl von Menschen“ mit Schüssen in der Halle an, in der die russische Rockgruppe Piknik gerade ein Konzert gab.