Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner. (Archivbild) Foto: dpa/Sergei Ilnitsky

Nach dem Flugzeugabsturz in Russland, bei dem auch der Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin ums Leben gekommen sein soll, verbreitet sich die Version eines gezielten Abschusses.

Nach dem Absturz eines Flugzeugs in Russland, bei dem auch Söldnerchef Jewgeni Prigoschin getötet worden sein soll, verbreitetet sein Internetmedium die Version eines gezielten Abschusses. Die Maschine sei über dem Gebiet Twer von der Flugabwehr abgeschossen worden, hieß es auf dem Telegram-Kanal Grey Zone. Priogoschin nutzte ihn üblicherweise, um seine Videos zu verbreiten. Überprüfbar war die Behauptung eines Abschusses nicht.

Grey Zone schrieb, es seien zwei Flugzeuge der Privatarmee Wagner in der Luft gewesen. Das zweite habe auf dem Flug nach St. Petersburg kehrt gemacht und sei im Flughafen Ostafjewo südlich von Moskau gelandet. Grey Zone zog die Behördenversion in Zweifel, wonach Prigoschin auf der Passagierliste der ersten Maschine gestanden habe und getötet worden sei. „Wo Jewgeni Prigoschin letztlich war, dazu gibt es im Moment keine genauen Informationen“, hieß es.

Der Söldnerführer hatte sich zuletzt am Montag mit einem Video angeblich aus Afrika gemeldet. Vor zwei Monaten hatte er eine rätselhafte Meuterei gegen die Militärführung, aber auch gegen Präsident Wladimir Putin angezettelt.