Alexander Deeg (links) und Chris Albrecht haben unzählige Geschichten von der Rockfabrik auf Lager. Foto: Werner Kuhnle

Nicht nur die Rockfabrik in Ludwigsburg war legendär, auch die zugehörige Zeitschrift. An ihr lässt sich heute die Geschichte der Disco nachempfinden. Alexander Deeg hortet die einzelnen Ausgaben wie einen Schatz.

Aus, Schluss, vorbei. Irgendwann in den Morgenstunden des 1. Januar 2020 drehte Chris Albrecht nach einer Silvesterparty zum letzten Mal den Schlüssel um. Die Rockfabrik in Ludwigsburg war damit Geschichte. „Für mich war es fürchterlich“, sagt Albrecht. Als Betriebsleiter war er so etwas wie das Gesicht der legendären Großraumdisco, kümmerte sich 33 Jahre lang jeden Abend darum, dass der Laden lief, womit aber auch die geballten Emotionen der wehmütigen Besucher in den Abschiedswochen bei ihm abgeladen wurden. Bis heute trauern viele Fans dem Club nach. Oder sie pflegen sein Erbe wie Alexander Deeg. Der 53-Jährige aus Affalterbach ist eine Art inoffizieller Archivar der Rofa und hütet einen ganz besonderen Schatz: fast sämtliche Ausgaben der Rockfabrik-Zeitschrift.