Heinrich XIII. Prinz Reuß bei einer Razzia. Foto: dpa/Boris Roessler

Im Fall des mutmaßlichen Reichsbürgernetzwerks rund um Heinrich XIII. Prinz Reuß ist ein zweiter Prozess angekündigt worden. Vor dem Oberlandesgericht München wird ab dem 18. Juni gegen acht Angeklagte verhandelt.

Im Fall des mutmaßlichen Reichsbürgernetzwerks rund um Heinrich XIII. Prinz Reuß ist ein zweiter Prozess angekündigt worden. Vor dem Oberlandesgericht München wird nach einer Mitteilung vom Mittwoch ab dem 18. Juni gegen acht Angeklagte unter anderem wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verhandelt. Das Netzwerk soll laut Anklage geplant haben, die demokratische Ordnung in Deutschland mit Gewalt zu beseitigen.

Für den Prozess vor dem OLG München sind zunächst 54 Verhandlungstage bis Januar 2025 angesetzt. Drei Angeklagte sollen zu den Gründungsmitgliedern des mutmaßlichen Reichsbürgernetzwerks gezählt haben. Einige sollen zudem dem sogenannten Rat angehört haben, der als innerster Zirkel des Netzwerks galt und nach dem geplanten Umsturz als Übergangsregierung fungieren sollten. 

Die Bundesanwaltschaft hat im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Netzwerk um Prinz Reuß noch 19 weitere Verdächtige in Stuttgart und Frankfurt am Main angeklagt. Bereits am 29. April beginnt vor dem Oberlandesgericht Stuttgart ein Prozess gegen neun mutmaßliche Angehörige des sogenannten militärischen Arms des Netzwerks.