Ein Mann war am Mittwoch in Böblingen auf den Gleisen unterwegs und hat einen Regionalzug zur Schnellbremsung gezwungen (Symbolbild). Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Schranken des Bahnübergangs waren offenbar schon untern, trotzdem lief der 45-Jährige auf die Gleise. Glücklicherweise konnte der Lokführer einer Regionalbahn rechtzeitig bremsen.

Ein Mann hat am Mittwoch in Böblingen Bahngleise überquert, einen Regionalzug zur Vollbremsung gezwungen und ist mit einem Zeugen in Streit geraten. Für Delikte im Bahnbericht ist die Bundespolizei zuständig, die jetzt ermittelt.

Der 45-Jahre alte Mann soll laut Polizeibericht gegen 14 Uhr die Gleise am Bahnübergang in der Tübinger Straße betreten haben. Die Schranken waren zu diesem Zeitpunkt offenbar schon unten. Er lief bisherigen Erkenntnissen zufolge jedoch an den Schranken vorbei in den Gleisbereich und der Lokführer einer sich nähernden Regionalbahn musste daraufhin eine Schnellbremsung einlegen.

Bundespolizei ermittelt und warnt

Nachdem der Beschuldigte offenbar durch einen Zeugen auf sein Verhalten angesprochen wurde, soll er mit diesem in einen verbalen Streit geraten sein und sich anschließend vom Bahnübergang entfernt haben. Alarmierte Einsatzkräfte der Landespolizei trafen den 45-Jährigen jedoch wenig später in der Nähe an und unterzogen ihn einer Kontrolle. Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Sie weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind. Züge nähern sich fast lautlos. Selbst bei einer sofort eingeleiteten Notbremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Halt.