Die Verdächtigen wurden festgenommen, als sie das Amphetamin an einer Tablettiermaschine verarbeiteten. Foto: Bundeskriminalamt

Das größte bisher bekannte Drogenlabor für Captagon in Deutschland ist in Regensburg ausgehoben worden. Dabei nahmen die Ermittler zwei Männer im Alter von 30 und 51 Jahren fest. Einer der Verdächtigen hat seinen Wohnsitz im Ostalbkreis.

Das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Ellwangen haben nach eigenen Angaben das größte bisher bekannte Drogenlabor für Captagon in Deutschland ausgehoben. Das Drogenlabor war Anfang Juli in einer Autowerkstatt in Regensburg vom Rauschgift-Einsatzkommando des Landeskriminalamtes Bayern entdeckt worden. Zwei Männer im Alter von 30 und 51 Jahren wurden verhaftet, wie das Bundeskriminalamt am Montag mitteilte. Da einer von ihnen seinen Wohnsitz in Ellwangen (Ostalbkreis) hat, war die dortige Staatsanwaltschaft für die Ermittlungen zuständig.

Die Verdächtigen seien festgenommen worden, als sie das Amphetamin an einer Tablettiermaschine verarbeiteten. Bei der Durchsuchung wurden 300 Kilogramm Amphetamin und 2,5 Tonnen Streckmittelderivate gefunden. Zudem wurden mehrere Geräte zur professionellen Herstellung von Rauschmitteln zum Verkauf im Ausland sichergestellt.

Nach Angaben des Bundeskriminalamtes gehört Captagon zu der Gruppe der Amphetamine. Die Droge macht demnach hochgradig abhängig und kann Depressionen, Halluzinationen und Angstzustände auslösen.