Neu am 22. Februar: Bilderbuch, Dream Theater, Sleaford Mods, John Mayall, Clayppol/Lennon und Heinzmann Foto: red

Die Prog-Rock-Band Dream Theater, die Österreicher von Bilderbuch, das britische Duo Sleaford Mods sowie Les Claypool (Primus) mit John Lennons Sohn Sean: die Neuerscheinungen von Freitag, 22. Februar

Stuttgart - Freitag ist Plattentag. Das gilt seit einigen Jahren, seitdem erscheinen neue Tonträger aus den Bereichen Pop und Rock in Deutschland nicht mehr wie international üblich dienstags, sondern freitags zum Start ins Wochenende. Die CD-Verkäufe sind in den vergangenen Jahren massiv eingebrochen. Nichtsdestotrotz ist das Interesse an Alben noch immer groß – in Deutschland werden zum Beispiel weitaus mehr Tonträger als Kinoeintrittskarten verkauft. Unsere Zeitung wird dem künftig Rechnung tragen – mit dieser neuen wöchentlichen Onlinerubrik, die Sie hier künftig jeden Freitagmorgen finden. Auf geht’s:

Bilderbuch: „Mea Culpa“ und „Vernissage my Heart“

Die kurioseste Veröffentlichung der Woche stammt gewiss von der österreichischen Band Bilderbuch. Vor zehn Wochen veröffentlichte das Quartett aus Kremsmünster bereits sein aktuelles Album „Mea Culpa“ als Streaming, an diesem Freitag erscheint es jetzt auch als CD und LP. Und zeitgleich kommt ein weiteres neues Bilderbuch-Album, nämlich „Vernissage my Heart“, ebenfalls von sofort an erhätlich. In die Single „LED go“ lässt sich reinhören ...

… und was diese Strategie soll, darüber darf trefflich nachgedacht werden. Unseren Beitrag über die „EU-Passport“-Aktion der Band finden Sie hier.

Dream Theater: „Distance over Time“

Auf Platz Eins in den Vorbestellercharts eines großen Online-Versandhandels findet sich hingegen „Distance over Time“, das neue Album der Progrockveteranen von Dream Theater. Ob’s mehr als nur, wie man dies auf ihren ausufernden Livekonzerten zu bestaunen, die reichlich vorhandene musikalische Virtuosität der Bandmitglieder ausstellt? Erste Eindrücke gibt es hier:

Sleaford Mods: „Eton Alive“

Auch frisch auf den Markt kommt „Eton Alive“ mit zwölf brandneuen Tracks des herrlichen britischen Duos Sleaford Mods. Das Prädikat „Albumtitel der Woche“ ist ihnen schon mal gewiss, reinhören in den neuen Song „Kebab Spider“ lässt sich hier:

The Les Claypool Lennon Delirium: „South of Reality“

Ebenfalls an diesem Freitag erscheint „South of Reality“, das zweite Album, das der geniale Les Claypool von Primus mit John Lennons Sohn Sean eingespielt hat. Sowie „Stolen Diamonds“ der australischen Stilcrossoverspezialisten von The Cat Empire.

John Mayall: „Nobody told me“

Und Ehre, wem Ehre gebührt: nämlich dem mittlerweile 85-jährigen John Mayall. Er bringt das Album „Nobody told me“ in die Läden; und da er keinesfalls beim alten Eisen abgelegt werden möchte, geht er auch auf die dazugehörige Tour. Bei ihr spielt er dann am 7. April auch im Stuttgarter Wizemann.

Delain, Overkill und Megadeth

Ebenfalls weit vorne in den Vorbestelltercharts ist: Metal. Mal in seiner symphonischen Ausprägung (das Livealbum inklusive Blu-ray „Hunter’s Moon“ von Delain), mal als Thrash-Metal von Overkill („The Wings of War“, erschienen beim Donzdorfer Label Nuclear Blast) oder Megadeth, die sich zum 35-jährigen Bandjubiläum mit der Best-of-Box „Warheads on Foreheads“ beschenken. wer die Metal-Veteranen um Dave Mustaine in ihren älteren Tagen sehen möchte, wird bei Youtube reichlich fündig – etwa hier:

Stefanie Heinzmann und Mary Roos

Bleibt noch das Gegenteil von Metal, nämlich Stefanie Heinzmann. Sie ist in dieser Woche am Start mit ihrem neuen Album „All we need is Love“.

Ein schöner Albumtitel, der nur noch von Mary Roos getoppt wird. Die Schlagersängerin hat in den vergangenen Tagen ihr Karriereende angekündigt, passend dazu heißt ihr neues Album „Keine Abschiedstournee“. Aber so ganz stimmt’s dann doch nicht: am 2. März kommt sie, vermutlich dann zum letzten Mal, in den Stuttgarter Hegelsaal.