Die Polizei sucht Zeugen. (Symbolbild) Foto: dpa/Lino Mirgeler

Eine zivile Streife folgt einem voll besetzten VW in Eislingen. Der Fahrer gibt Gas und flüchtet, kommt allerdings nicht weit, da er einen Unfall baut. Während die vier Mitfahrer dingfest gemacht werden können, gelingt dem Fahrer die Flucht zu Fuß. Die Polizei sucht Zeugen.

Ein bislang unbekannter VW-Fahrer ist in seinem voll besetzten Auto in Eislingen (Kreis Göppingen) vor einer Polizeikontrolle geflüchtet und hat dabei einen Unfall gebaut. Dem Fahrer sowie einem 22-jährigen Mitfahrer gelang die Flucht, den Mitfahrer konnten die Beamten kurze Zeit später stellen. Nun sucht die Polizei nach Zeugen.

Wie die Beamten berichten, war eine zivile Polizeistreife gegen 2.30 Uhr in der Ulmer Straße in Richtung Geislingen unterwegs. Vor den Zivilpolizisten fuhr ein weißer VW ID 3 auffallend langsam und in Schlangenlinien. Deshalb versuchten die Beamten das Fahrzeug zunächst zu überholen. Dabei soll der VW-Fahrer wiederholt und bewusst nach links gezogen sein, um ein Überholen zu verhindern. Als die Streife das Blaulicht und Martinshorn einschaltete, um den Fahrer zu kontrollieren, soll er Vollgas gegeben haben und mit quietschenden Reifen in Richtung Haldenstraße abgebogen sein.

Unbekannter Fahrer baut Unfall

Offenbar wegen der hohen Geschwindigkeit verlor der Fahrer die Kontrolle und kollidierte mit einer Verkehrsinsel. Dadurch entstand ein Schaden am linken vorderen Reifen, das Fahrzeug blieb liegen. Anschließend seien der Fahrer sowie ein Mitfahrer zu Fuß in Richtung Stadion geflüchtet. Drei weitere Mitfahrer im Alter von 18 Jahren blieben im Fahrzeug zurück. Die Polizei fahndete mit mehreren Streifen nach den beiden Flüchtenden. Kurze Zeit später konnte eine Streife einen 22-jährigen Verdächtigen, den mutmaßlichen Mitfahrer, vorläufig festnehmen. Der Fahrer blieb allerdings verschwunden.

Das Polizeirevier Eislingen hat die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen. Die Mitfahrer machten keine Angaben. Gegen den bislang noch unbekannten Fahrer ermittelt die Polizei wegen Nötigung sowie Gefährdung des Straßenverkehrs. Die Polizei sucht nun unter der Telefonnummer 07161/8510 nach Zeugen.