Der Weihnachtsmann sollte die Geschenke rechtzeitig an den Paketboten übergeben. Foto: Ground Picture/Shutterstock.com

Millionen Deutsche bestellen vor Weihnachten Geschenke im Netz. Wer noch auf der Suche ist oder eigene Pakete verschicken möchte, der sollte sich ranhalten. Eine Übersicht über Bestell- und Lieferfristen bekannter Händler und Paketdienste.

Langen Schlangen an den Kassen und vorweihnachtlichem Stress möchten viele Menschen aus dem Weg gehen, indem sie Geschenke einfach online bestellen. Vor Heiligabend herrscht bei Händlern und Paketdienstleistern im Regelfall Ausnahmezustand. Da es dadurch zu Verzögerungen kommen kann, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher grundsätzlich so früh wie nur möglich bestellen - beziehungsweise die Weihnachtspost auf den Weg bringen.

Hier eine Übersicht über einige der bekanntesten Händler und Paketdienste in Deutschland. Grundsätzlich gilt: Bestellte Produkte müssen lieferbar sein und mögliche Verzögerungen durch schlechte Witterungsverhältnisse oder dergleichen sind nicht einberechnet. Sonderversandformen wie Express-Lieferungen sind in der Regel außerdem teurer als ein Standardversand.

Amazon

Amazon verweist auf Nachfrage der Nachrichtenagentur spot on news darauf, dass Kundinnen und Kunden früher bestellen können, um "so dem Weihnachtstrubel zu entgehen". Man biete unabhängig vom Bestellzeitpunkt "eine Vielzahl von bequemen Lieferoptionen". Der Versandriese empfiehlt, "sich vor dem Kauf auf der Produktdetailseite über die Lieferzeitangabe zu informieren", sollte die Ware zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt werden.

Apple

Wie schon im vergangenen Jahr bietet Apple wieder eine ausführliche Übersichtsseite, auf der vermerkt ist, bis wann im Store bestellt werden muss, damit Smartphone, Tablet und Co. noch unterm Christbaum liegen. Für Modelle der iPhone-15-Reihe, unterschiedliche Varianten der AirPods oder den HomePod mini sind derzeit beispielsweise jeweils der 21. Dezember als Stichtag angegeben.

DHL

"Bestellt Eure Geschenke bitte so früh wie möglich", bittet DHL auf seiner Homepage. Damit die Weihnachtspost zudem rechtzeitig bei ihrem Empfänger oder der Empfängerin eintrudeln kann, gibt das Unternehmen als spätesten Einwurftermin für Weihnachtsbriefe und Postkarten den 21. Dezember vor der Leerung des jeweiligen Briefkastens an. Für Päckchen und Pakete, die innerhalb Deutschlands verschickt werden sollen, wird der 20. Dezember genannt - für Express-Sendungen der 21. Dezember bis zur entsprechenden Versandschlusszeit. Für Päckchen in Nachbarländer ist der 14. Dezember der Stichtag.

GLS Germany

Beim Konkurrenten GLS Germany rechnet man in der Hochsaison vor Weihnachten mit etwa 1,1 Millionen verschickten Paketen am Tag. Pakete, die innerhalb Deutschlands verschickt werden, sollten laut einer Mitteilung des Paketdienstes bis spätestens 20. Dezember um 12:00 Uhr mittags abgegeben werden. Für Nachbarländer gibt GLS Germany den 19. Dezember, für weitere EU-Länder den 18. Dezember und für weltweite Lieferungen den 15. Dezember - jeweils 12:00 Uhr mittags - an.

Hermes

Hermes garantiert innerhalb Deutschlands einen ersten Zustellversuch für Päckchen und Pakete bis Heiligabend, wenn diese bis zum 19. Dezember um 12:00 Uhr in einem der Paketshops abgegeben werden. Für Paketabholungen an der heimischen Haustüre wird in der "Zusage für Weihnachten 2023" ebenso der 19. Dezember genannt. Sendungen ins Ausland müssen früher abgegeben werden. Für Österreich wird auf einer Übersichtsseite auf der Homepage zum Beispiel der 18. Dezember aufgeführt, für Schweden der 14. Dezember.

Ikea

Der schwedische Möbelriese Ikea teilt auf Anfrage mit, dass Kundinnen und Kunden bis zum 23. Dezember Paketbestellungen erhalten sollten, die vor dem 17. Dezember vorgenommen wurden. Darunter fallen die Optionen Paketlieferung bis 16kg und 30kg bei Abmessungen von jeweils bis zu 60x60x120 Zentimetern. Daneben bestehe die Möglichkeit, den "Click & Collect"-Service zu nutzen. Verbraucher können so online bestellen und die Waren in einem der Einrichtungshäuser selbst abholen.

MediaMarkt und Saturn

Wie in jedem Jahr bieten MediaMarkt und Saturn in ihren Online-Shops ein "Unterm Baum Versprechen", heißt es auf Nachfrage. Als Bestellfrist geben die Elektronik-Fachmärkte für Standard-Bestellungen den 21. Dezember 2023 um 12:00 Uhr an. Waren, die aus den Märkten verschickt werden, sollten demnach bis 20. Dezember um 12:00 Uhr bestellt werden und Sperrgut-Paketware bis zum 17. Dezember um Mitternacht. Für Großgeräte ohne zusätzlichen Service gilt der 19. Dezember um 12:00 Uhr, bei Großgeräten mit Komfort-Service (Anschluss) der 18. Dezember um 24:00 Uhr und bei Großgeräten mit Premium-Service (Einbau) der 14. Dezember um 24:00 Uhr.

Otto

Auch bei Otto unterscheiden sich je nach Versandart und Artikel die Bestellfristen vor Weihnachten. Auf Nachfrage heißt es, dass Pakete per Normalversand bis zum 23. Dezember eintreffen sollen, wenn sie bis zum 20. Dezember bestellt werden. Wenn entsprechend am jeweiligen Artikel vermerkt, können Kundinnen und Kunden demnach Waren per Eilservice (21. Dezember) oder 24-Stunden-Service (22. Dezember) ordern. Handle es sich um Artikel mit sogenanntem "Zwei-Mann-Handling", darunter beispielsweise Kühlschränke oder große TV-Geräte, erfolge eine Zustellung zwischen Donnerstag und Samstag vor Heiligabend, wenn bis zum 19. Dezember bestellt werde und eine Lieferzeit von 2 bis 3 Tagen angegeben ist.

Zalando

Damit Geschenke innerhalb Deutschlands rechtzeitig zum Fest da sind, können Kundinnen und Kunden "über den Standardversand noch bis zum Montag, 18. Dezember um 23:00 Uhr, bei Zalando bestellen", erklärt der Modehändler auf Anfrage. Für Express-Lieferungen nennt das Unternehmen den 22. Dezember um 14:30 Uhr. Sollte die Wetterlage - darunter starker Schneefall oder Glätte - allerdings die Lieferzeiten beeinflussen, werde man die Kundschaft informieren.