Am Ostersonntag gab es den ersten Open-Air-Gottesdienst 2022. Foto: Lichtgut/Ferdinando Iannone

Etwas frisch ist es gewesen. Aber die Sonne strahlte am Ostersonntag, als auf dem Stuttgarter Birkenkopf der erste Gottesdienst im Grünen in diesem Jahr stattfand.

Stuttgart im Blick! Das hat man beim Gipfelkreuz des 511 Meter hohen Kriegstrümmerbergs Birkenkopf alias „Monte Scherbelino“. Dort zelebrierte Pfarrerin Astrid Riehle, Evangelisches Pfarramt Paul-Gerhardt-Kirche, am Ostersonntag den ersten Open-Air-Gottesdienst 2022.

Familien, Paare, Senioren und Teenager lauschten, als Riehle aus dem Markusevangelium las. Darin fliehen „Maria aus Mágdala und Maria, die Mutter des Jakobus“ zunächst aus dem leeren Grab, wo ein weißgewandeter Jüngling von Jesus Auferstehung kündet. „Die Leere, Sprach- und Fassungslosigkeit, wenn einem das Liebste geraubt wird – wie im Ukrainekrieg.“ Die Ostergeschichte zeige, „der Tod hat nicht das letzte Wort“. Zeichen für das Leben seien auch die Babys, die in den U-Bahnstationen der Ukraine geboren würden.

Dorthin, so Riehle, gehe ein Teil der Kollekte über die Diakonie Katastrophenhilfe, der andere an den Gemeinde-Posaunenchor, der wieder spielte.