Foto: Gemeinde Oberstenfeld

„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, Finanzmittel der Europäischen Union in die Gemeinde Oberstenfeld zu holen, um einen wertvollen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis, zur Völkerverständigung und damit zum Frieden in Europa zu leisten“, so Bürgermeister Markus Kleemann anlässlich des vor wenigen Tagen in der Gemeinde Oberstenfeld stattgefundenen ErasmusPlus Projektes. Dabei haben junge Menschen aus Oberstenfeld, Gronau und Prevorst die Möglichkeit, gemeinsam mit Gleichaltrigen aus unserer Partnergemeinde Verbicaro sowie aus Bulgarien und Spanien vor Ort in allen vier EU-Mitgliedstaaten eine schöne Zeit zu erleben. Im Mittelpunkt stehen das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch über kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

In diesem Rahmen fand nun in der Gemeinde Oberstenfeld ein inspirierendes verlängertes Wochenende mit insgesamt 26 Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern aus Spanien, Italien, Bulgarien und Deutschland statt. Das bei uns mit rund 29.000 Euro komplett von der EU geförderte Programm war von den Themen Landschaft, Bildung und Kultur geprägt. So konnte den mitwirkenden jungen Menschen zwischen 19 und 33 Jahren sowie den begleitenden Bürgermeistern eine reiche Vielfalt an Erlebnissen und Lernerfahrungen geboten werden.

Am Freitag 8. März reiste die erste Delegation aus Spanien an. Die beiden anderen Delegationen konnten aufgrund des Streikes des Flughafenpersonals und der damit verbundenen Annullierung ihrer Flüge leider erst am Samstag anreisen.

Am Samstagvormittag wanderte die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein in den Felsengärten in Hessigheim und traf anschließend den Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland MdEP, der im Rahmen eines Mittagessens Rede und Antwort stand. Am Nachmittag wurde mit Planwägen durch Streuobstwiesen, Wälder und Weinberge der Gemeinde Oberstenfeld gefahren, bevor der Tag bei traditionellen Speisen im Besen Kurz ausklang.

Am Sonntag ging es frühmorgens mit dem Reisebus in Richtung Heidelberg. Bei der dreistündigen Stadt- und Schlossführung erhielten die Gäste einen wunderbaren Einblick in die Geschichte Heidelbergs und der Region. Nach etwas freier Zeit am Nachmittag stand zum Abendessen beim Weingut Krohmer in Beilstein genussvolle schwäbische Küche auf dem Programm. Als es dunkel war und es leider auch noch zu regnen begann, folgte für die jungen Teilnehmenden ein ganz besonderes Highlight: Alle wanderten gemeinsam mit Fackeln zurück zu ihrer Unterkunft im Hotel Ochsen.

Am Montag konnte bei einer kurzweiligen Führung auf der Burg Lichtenberg mehr über die interessante Geschichte der Stauferburg erfahren und im historischen Rittersaal gemeinsam gespeist werden. Am Nachmittag wurden im Rahmen eines „Exit-Games“ lokale Bildungseinrichtungen, das Rathaus und örtliche Sehenswürdigkeiten erkundet. Die Gäste zeigten sich begeistert von der Qualität und Größe unserer Einrichtungen, wie sie es aus ihren Heimaten nicht kennen. Beim Abschlussabend im Weingut Gemmrich erfuhren sie viel über unseren Wein und wie dieser hergestellt bzw. ausgebaut wird.

Am Dienstag war es dann schon wieder Zeit, um sich zu verabschieden. Morgens ging es zum Flughafen Stuttgart, wobei die Organisation dieses Mal aufgrund der Bahnstreiks erneut herausfordernd war.

Für viele der Teilnehmenden bot dieser Besuch eine einmalige und unvergessliche Erfahrung. Sie äußerten sich überaus begeistert über das Projekt in der Gemeinde Oberstenfeld, das dazu beitrug, den interkulturellen Austausch zu fördern, den Horizont junger Menschen zu erweitern und europäische Werte wie Toleranz, Vielfalt und Zusammenarbeit zu stärken.

Bei uns daheim

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