Torben Schanz, Tim Hauser, Wolfgang Bosbach, Markus Grübel und Andreas Deuschle (von links) freuen sich über den großen Zuspruch beim CDU-Neujahrsempfang. Foto: Roberto Bulgrin

Selten hat ein Neujahrsempfang der Esslinger CDU so viele Menschen mobilisiert wie diesmal: Rund 400 Gäste drängten sich im Autohaus Russ Jesinger, um Gastredner Wolfgang Bosbach zu hören. Der sieht Deutschland vor einer Fülle großer Aufgaben.

Wolfgang Bosbach hat sich aus der ersten Reihe der Bundespolitik zurückgezogen, doch auch nach seinem Abschied aus dem Bundestag hat das Wort des streitbaren CDU-Politikers Gewicht. Der Jurist aus dem Rheinland spricht aus, was viele denken, aber längst nicht jeder zu sagen wagt – zumindest nicht so pointiert wie er. Dass er kein Blatt vor den Mund nimmt, hat der 71-Jährige beim Neujahrsempfang der Esslinger CDU einmal mehr bewiesen. Die Sorge vor einem Verlust der politischen Stabilität im Land, Gefahren für die innere Sicherheit, Defizite in der Migrationspolitik, die staatliche Finanzpolitik und die Bildungsmisere – all das und vieles mehr treibt Bosbach um. Und weil vor dem Autohaus Russ Jesinger, wo die Christdemokraten auf ein erfolgreiches neues Jahr anstießen, zahlreiche Landwirte mit ihren Traktoren aufgefahren waren, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen, stärkte er auch denen den Rücken.