Zum 20-jährigen Jubiläum wird zu 70er-Jahre-Hits gefeiert. Inhaber Senol Maier stimmt seine Gäste auf weitere wilde Jahre ein. Er hat extra dafür umgebaut.
Etwas müde, aber gut gelaunt steht Senol Maier vor der Bühne im Mata Hari, wo am Samstag am dritten Tag in Folge das 20. Jubiläum der Kultkneipe gefeiert wird. Inhaber Maier stecken die letzten beiden Nächte noch in den Knochen, seine Stimme ist heißer. Trotzdem lässt er es sich nicht nehmen, an diesem Abend noch einmal mitzufeiern und seine Gäste persönlich zu begrüßen.
Er hat die Kneipe am Hans-im-Glück-Brunnen einst mit drei Freunden zusammen aufgebaut, seit 18 Jahren führt er den Laden allein. „Hier feiern Jung und Alt zusammen, jeder ist willkommen,“ so Maier. Viele Stammgäste kämen schon seit Jahren, doch auch bei jungen Studentinnen und Studenten sei der Laden beliebt.
Die Stimmung ist ausgelassen und je später es wird, desto mehr Gäste strömen herein. „Ich komme regelmäßig wegen des Surfer Flairs und der Musik hierher,“ sagt Sarah (20), die seit kurzem Architektur in Stuttgart studiert. „Hier ist jeden Abend was los. Von Punk-Rock bis Hiphop ist für jeden etwas dabei,“ stimmt Marwin (28) zu.
Zukünftig soll es noch mehr Livemusik geben. Gerade erst hat Maier die Räumlichkeiten umbauen lassen, um Platz für eine Bühne zu schaffen. An diesem Abend spielen die „Blackbyrds“ schmissige Songs der 1960er und 1970er Jahre. Ab 22 Uhr ist die Tanzfläche gestopft voll. „Auf die nächsten 20 Jahre“ ruft Maier und prostet seinen Gästen zu. Heute geht die Jubiläumsparty mit einem Blues-Konzert zu Ende.