In ihrem Regiedebüt „Morgen ist auch noch ein Tag“ spielt Paola Cortellesi die Hauptfigur, Delia Santucci, selbst. Foto: Tobis

Die italienische Tragikomödie von Paola Cortellesi „Morgen ist auch noch ein Tag“ („C’è ancora domani“) erzählt von Gewalt gegen Frauen nach dem Ende des Faschismo. Nun startet der Film in Deutschland.

Hunderttausende Italienerinnen und auch Italiener haben im Herbst nach dem Mord an der 22-jährigen Studentin Giulia Cecchettin aus Vigonovo gegen Gewalt an Frauen demonstriert. Vor allem die Regierung wurde dafür kritisiert, zu wenig zu unternehmen. „Femizide sind Staatsmorde“ war auf vielen Plakaten zu lesen. Über hundert Femizide, Morde an Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechtes, gab es in Italien laut amtlicher Statistiken im vergangenen Jahr. Viele Italienerinnen waren und sind wütend auf die „patriarchalen Strukturen“, il maschilismo, im Land.