Die Feuerwehr in Aichtal hat keinen Kommandanten mehr. Foto: Roberto Bulgrin

Der Aichtaler Feuerwehrkommandant Peter Flamm beteuert, sein Rücktritt habe mit der sogenannten Nazi-Parolen-Affäre nichts zu tun. Er begründet seinen Schritt mit „Streitigkeiten mit der Stadtverwaltung“.

Der Dauerstreit zwischen der Aichtaler Verwaltung und der Feuerwehrführung der Stadt reißen nicht ab. Jetzt gibt es einen ersten Rücktritt. Der Feuerwehrkommandant Peter Flamm räumt seinen Posten. Auf der Internetseite wird er zwar noch aufgeführt. Unserer Zeitung aber bestätigte er am Freitag: „Ja, ich bin gestern als Feuerwehrkommandant zurückgetreten.“ Die Gründe seien vielschichtig. Mehr wolle er nicht sagen, es seien „interne Angelegenheiten“. Der Rücktritt habe jedoch nichts mit „dem Vorfall“ zu tun. Mit dem Vorfall meint er den Vorwurf gegenüber einem Feuerwehrmann, der im Mai eine Nazi-Parole auf offener Straße gerufen haben soll. Laut der Polizei liefen damals drei Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr durch die Waldenbucher Straße, einer der Hauptstraßen im Ort. Sie beleidigten den Angaben zufolge Anwohner. Dabei soll auch eine rechtsextreme Parole gefallen sein. Als Feuerwehrangehörige identifiziert wurden die Männer aufgrund der Aufschrift auf ihren T-Shirts. Zur Anzeige kam der Fall einen Tag später. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Dazu Flamm am Freitag: „Ich distanziere mich von jeglichen rechtsradikalen Vorgängen und möchte nicht damit in Verbindung gebracht werden.“