Diese Art von Eis-Quader kommt häufiger vor, als man denkt. Foto: NASA

Ein nahezu perfekt quadratischer Eisberg wurde von Forschern der Nasa in der Antarktis fotografiert. Doch das ungewöhnliche Naturwunder ist keine Seltenheit.

Stuttgart/Maryland - Ein Foto von einem fast perfekt quadratischen Eisberg wurde vor Kurzem von der Nasa auf Instagram geteilt. Aufgenommen wurde das Bild während eines Forschungsflugs über dem antarktischen Weddell-Meer.

Diese Art von Quader kommt häufiger vor, als man denkt und hat auch einen Namen: Sogenannte Tafeleisberge entstehen laut Nasa, wenn ein Eisberg relativ frisch gebrochen ist. Die Kanten der abgebrochenen Fläche wirken glatt, weil sie noch nicht von Wellen umspült und abgerundet wurden.

Laut BBC sind nur rund zehn Prozent des Eisbergs zu sehen – die restlichen 90 Prozent liegen unter Wasser und sind vermutlich nicht geometrisch. Der quadratische Eisberg brach aus dem Larsen-Schelfeis und misst laut Experten ungefähr eine Diagonale von 1,6 Kilometer.

Das Forschungsprojekt „Operation Ice-Bridge“ soll aber nicht nur die unfassbare Schönheit der arktischen Eislandschaften zeigen: Die Nasa möchte so die Veränderungen der Eisverhältnisse dokumentieren und überfliegt deswegen regelmäßig die Polarregionen.