Nicht immer hilft allein der Rasenmäher, wenn sich Gras und andere Pflanzen an Schienenstrecken ausbreiten. Deshalb wird auch auf das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat zurückgegriffen. Foto: dpa/Hermann Pentermann

Naturschützer sind sich einig: Das Unkrautvernichtungsmittel trägt maßgeblich zum Artensterben bei. Doch entlang von Bahnstrecken gilt es wegen der Sicherheit bisher als unverzichtbar. Forscher aus Stuttgart-Hohenheim wollen das nun ändern.

Hohenheim/Stuttgart - Die Forderung des BUND ist eindeutig: „Glyphosat muss verboten werden“, schreibt der Verein auf seiner Homepage. Das meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel der Welt sei ein sogenanntes Totalherbizid. Es töte jede Pflanze, die nicht gentechnisch so verändert wurde, dass sie den Einsatz überlebt. Damit trage es maßgeblich zum Artensterben bei. Und: Glyphosat sei laut der Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation WHO wahrscheinlich krebserregend beim Menschen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht das anders. In einer Stellungnahme aus 2019 heißt es: „Glyphosat ist vom BfR nach derzeitigem Wissensstand als nicht krebserzeugend bewertet worden.“