Die Polizei hat dem jungen Mann Handschließen anlegen müssen. Foto: dpa/Patrick Seeger

Erst fuhr ein junger Mann auf der Autobahn 81 mit mehr als 140 Stundenkilometern viel zu schnell, dann beleidigte er Polizisten, die Cannabisreste in seinem Wagen gefunden hatten.

Möglingen - Unangenehm aufgefallen ist ein 22-Jähriger in der Nacht zum Dienstag auf der Autobahn 81. Die Polizei ertappte den jungen Mann gegen 1.25 Uhr dabei, wie er zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und Ludwigsburg-Süd mit seinem Ford mit mehr als 140 Stundenkilometer statt der erlaubten 100 unterwegs war. Dabei beleidigte er die Polizisten.

Der Fahrer wurde im weiteren Verlauf im Bereich der Autobahnmeisterei Ludwigsburg einer Kontrolle unterzogen. Bereits zu Beginn dieser Maßnahme reagierte der 22-Jährige provokant. Da er den Polizisten keine Ausweispapiere aushändigte, sollten er und der Ford durchsucht werden. Das ließ den Mann aufbrausend werden. Bei der Durchsuchung entdeckten die Polizisten schließlich Cannabisreste im Wagen. Darüber hinaus gab es körperliche Anzeichen, die für eine mögliche Betäubungsmittelbeeinflussung des 22-Jährigen sprachen. Einen angeboten Vortest wollte der Fahrer jedoch nicht durchführen, so ass eine Blutentnahme notwendig wurde. Als ihm zum Transport im Streifenwagen Handschließen angelegt wurden, begann er die eingesetzten Polizeibeamten auf übelste Weise zu beleidigen. Im Anschluss an die Blutentnahme und die weiteren polizeilichen Maßnahmen wurde dem Mann die Weiterfahrt untersagt, und er wurde wieder auf freien Fuß entlassen. Der 22-Jährige muss nun mit einer Anzeige wegen Beleidigung, Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss und eines Geschwindigkeitsverstoßes rechnen.