Bodo Haferbier in der ausgebrannten Halle seiner Firma Foto: C

Drei Wochen nach dem Großbrand im Eislinger Härterei-Unternehmen Haferbier ist noch ein 30-köpfiger Aufräumtrupp im Einsatz. Die Schadenssumme hat sich auf mindestens sechs Millionen Euro verdoppelt.

Der 15. August war für die Eislinger Härterei Haferbier ein schwarzer Tag. Ein Großbrand in den Produktionsanlagen sorgte für einen Millionenschaden. Um 23.11 Uhr wurde die Eislinger Feuerwehr alarmiert. „Eine halbe Stunde später war ich vor Ort“, erzählt Firmenchef Bodo Haferbier, der in Stuttgart wohnt. Ein Härteofen stand in Vollbrand, das Feuer hatte sich bereits großflächig ausgebreitet, griff auf das Hallendach und angrenzende Maschinen über. Betriebsmitarbeiter hatten beim Eintreffen der Feuerwehr bereits Löschversuche eingeleitet, bei denen ein Angestellter verletzt wurde. Die Lage war kritisch, Feuerwehren aus Göppingen und Salach wurden mit zusätzlichen Lösch- und Sonderfahrzeugen alarmiert. 70 000 Liter Öl, Chemikalien und Gase lagerten in der Fabrik, im Halleninneren schlug den Rettungskräften eine Temperatur von bis zu 600 Grad entgegen.