Ein Mensch ist bei der Explosion der Gasstation in Österreich getötet worden. Foto: dpa

Italien hat nach der Explosion einer Gasstation in Österreich laut Wirtschaftsminister Carlo Calenda „ein ernsthaftes Problem mit der Versorgung“.

Rom - Wegen der Gasexplosion in Österreich hat die italienische Regierung Probleme bei der Belieferung gemeldet. „Heute gab es einen Vorfall in einer Gasstation in Österreich, weshalb wir ein ernsthaftes Problem mit der Versorgung haben“, sagte Wirtschaftsminister Carlo Calenda am Dienstag laut italienischen Nachrichtenagenturen. Dabei ging er auch auf die geplante Trans-Adria-Gaspipeline Tap ein, die von Aserbaidschan nach Italien führen soll. „Wenn wir Tap hätten, müssten wir heute nicht den Notstand ausrufen wegen dieses Versorgungsmangels.“

Der italienische Netzbetreiber Snam teilte mit, dass die Belieferung möglicherweise noch am Dienstag wieder aufgenommen werden könnte. Die Versorgung sei wegen der Lagerbestände auf jeden Fall gesichert. Auch das Wirtschaftsministerium wies auf Lagerbestände hin und erklärte, dass der Notstand in solchen Fällen automatisch ausgerufen werde. Die Lage sei „unter Kontrolle“.

Bei der Explosion einer Gasstation in Baumgarten an der March nahe der österreichisch-slowakischen Grenze wurde am Dienstag nach Angaben des Roten Kreuzes ein Mensch getötet. Bei der betroffenen Anlage handelt es sich um eine zentrale Drehscheibe für die Verteilung von Erdgas in Europa.