Kremlchef Putin nimmt in der russischen Kaukasusrepublik Dagestan ein Bild in der Menge und küsst ein Mädchen auf die Schläfe Foto: dpa/Gavriil Grigorov

Nach dem bewaffneten Aufstand von Jewgeni Prigoschin und seiner Söldner leben die Menschen in Moskau ihren gewohnten Alltag aus Ignoranz und Anpassung. Der Kreml tut geschäftig – und Präsident Wladimir Putin zeigt sich ungewohnt volksnah.

Die Menschen zücken ihre Mobiltelefone, sie rufen, jeder so laut er kann. Auf die wummernde Musik zu den bunten Wasserspielen im Springbrunnen nebenan achtet niemand sonderlich. Alle wollen nur ihn sehen, ihn anfassen: ihren starken Mann, ihren Führer. „Leader“, nennen viele Russinnen und Russen ihren Präsidenten. „Mach ein Bild, Mama“, schreit eine Jugendliche. „Mach doch.“