Das Kriminalkommissariat Tübingen und die Staatsanwaltschaft Tübingen ermitteln gegen die 21-Jährige. (Symbolfoto) Foto: dpa/Marcus Brandt

Nach einem Brand in einem Patientenzimmer in einer Tübinger Fachklinik ermittelt die Staatsanwaltschaft Tübingen gegen die 27-jährige Bewohnerin des Zimmers. Der Frau wird zudem eine weitere Sachbeschädigung durch Brandlegung vorgeworfen.

Nach einem Brand in einem Patientenzimmer einer Tübinger Fachklinik ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen gegen eine 27-jährige Patientin. Der Vorwurf lautet Verdacht der Sachbeschädigung durch Brandlegung und fahrlässige Körperverletzung.

Am Samstagmittag war in einem Patientenzimmer der Tübinger Klinik eine Bettdecke in Brand geraten. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr konnte der Brand durch das Klinikpersonal gelöscht werden, sodass sich der eigentliche Brandschaden auf das Bett beschränkte. Eine Mitarbeiterin wurde durch eingeatmete Rauchgase leicht verletzt, ihre Kollegin wurde ebenfalls vom Rettungsdienst versorgt, blieb aber nach derzeitigem Kenntnisstand unverletzt.

Tatverdacht gegen 27-Jährige

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, ergab sich im Zuge der kriminalpolizeilichen Ermittlungen ein Tatverdacht gegen die 27-jährige Bewohnerin des Zimmers, die aufgrund einer psychischen Erkrankung gerichtlich in der Klinik untergebracht ist. Neben dieser Brandstiftung wird der Frau eine weitere, ähnlich gelagerte Sachbeschädigung vorgeworfen, bei der am Sonntagabend der Vorwoche in einem Zimmer, in das sie nach dem ersten Vorfall verlegt worden war, Feuer gelegt wurde. Verletzt wurde in diesem Fall niemand, wie ein Polizeisprecher am Dienstag mitteilte. Auch hier war das Feuer vom Klinikpersonal sofort entdeckt und gelöscht worden.