Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat angesichts des Attentats von Würzburg seine Forderung einer Begrenzung des Flüchtlingszuzugs erneuert. Foto: dpa

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat angesichts des Attentats von Würzburg seine Forderung einer Begrenzung des Flüchtlingszuzugs erneuert.

Berlin - Nach dem Axt-Attentat in einer Regionalbahn bei Würzburg fordert der Innenminister Bayerns, Joachim Herrmann, erneut, dass weniger Flüchtlinge ins Land kommen sollen: „Entscheidend bleibt, wir müssen wieder eine stärkere Kontrolle überhaupt über alles behalten, was in unser Land kommt“, sagte der CSU-Politiker Joachim Herrmann Dienstagabend im ARD-„Brennpunkt“. „Wir müssen auch den Zuzug begrenzen und dadurch dann in der Lage sein, uns mit denen, die da sind, denen, die auch wirklich fluchtberechtigt sind, dann auch intensiv zu befassen und alles dafür zu tun, dass die nicht derartig aus dem Ruder laufen.“

Kämpfer des Islamischen Staats

Bei dem Täter, der am Montagabend in einem Regionalzug bei Würzburg Mitreisende mit Axt und Messer angegriffen und fünf Menschen verletzt hatte, handelte es sich nach bisherigen Erkenntnissen um einen 17-jährigen Flüchtling aus Afghanistan. In einer Videobotschaft bezeichnete er sich als Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat.

In den vergangenen Monaten hatte die CSU von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) immer wieder eine Obergrenze für Flüchtlinge gefordert. Merkel lehnt eine solche Obergrenze ab.