Der Hubschrauber wurde laut Militär von iranischen Drohnen gefunden. (Archivbild) Foto: dpa/Azin Haghighi

Der Hubschrauber, in dem der iranische Präsident Ebrahim Raisi verunglückt ist, wurde nach Angaben des iranischen Militärs nach dem Absturz mithilfe im Iran hergestellter Drohnen gefunden.

Wie das iranische Militär am Mittwoch mitteilte, wurde der Hubschrauber, in dem der iranische Präsident Ebrahim Raisi verunglückt ist, nach dem Absturz mithilfe im Iran hergestellter Drohnen gefunden. Eine von der Türkei eingesetzte Drohne habe die Absturzstelle trotz „Nachtsicht-Ausrüstung“ nicht ausfindig machen können und sei letztendlich in die Türkei zurückgekehrt, erklärte das Militär in Teheran am Mittwoch nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Irna. 

„In den frühen Morgenstunden des Montags wurde schließlich die genaue Absturzstelle des Hubschraubers von den Bodenrettungskräften und iranischen Drohnen der Streitkräfte entdeckt“, hieß es weiter.

Raisi war am Sonntag im Nordwesten des Iran auf dem Weg nach Täbris bei schlechtem Wetter mit einem Hubschrauber über bergigem Gelände abgestürzt. Unter den acht Insassen der Maschine waren auch Außenminister Hossein Amir-Abdollahian, der Chef von Raisis Sicherheitsteam und ein Imam. Ihr Tod wurde nach stundenlanger Suche und Ungewissheit am Montag im iranischen Staatsfernsehen bestätigt.

Ermittlungen zur Absturzursache angeordnet

Der iranische Generalstabschef Mohammed Bagheri hat eine Ermittlung zur Absturzursache angeordnet. Der Bürochefs des Präsidialamtes, Gholam Hossein Esmaili, sagte in einem Interview mit dem Staatsfernsehen, beim Start von Raisis Hubschrauber sei das Wetter noch „klar“ gewesen, es habe „keinen Grund zur Beunruhigung“ gegeben. Etwa eine halbe Stunde später sei die Präsidentenmaschine jedoch in einer Wolkenschicht verschwunden und habe nicht mehr ausfindig gemacht werden können.