Wie und wo früher eingekauft wurde (von links): Sylvia Provazi, Beatrix Hägele und Birgit Zettner im Laden des GroMusle Foto: Mostbaher-Dix

Im GroMusle, dem Museum im alten Gronauer Rathaus, kann man tief in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts abtauchen – dank dem Engagement und der Kreativität von Beatrix Hägele, Sylvia Provazi und Birgit Zettner samt Team. Da wird mancher Besucher ganz nostalgisch.

Ist das nicht spannend? Liebestöter!“ Fröhlich zeigt Beatrix Hägele beigefarbene Unterhosen mit Beinchen, Strümpfe „30den“, den „Hüft-Korselett-Halter“ sowie einen Männerschlafanzug in Champagner. Originalverpackte Ware der 1950er aus einem ehemaligen Tante-Emma-Laden von Gronau. „Der schloss, sein Lager war voll“, sagt Sylvia Provazi. Und Birgit Zettner erinnert daran, wie sie das von einem Scheunenboden holten. „Mit ganz hoher Leiter. Gut, dass niemand runterfiel.“ Die drei Frauen schmunzeln, am großen Tisch des „GroMusle“. Das „kleine Gronauer Museum“ wurde im Oktober 2008 in den ungenutzten Räumen des alten Rathauses von Gronau eröffnet, auf Initiative von Adelheid Massa, Frau des ehemaligen Ortsvorstehers. Schnell wurden Provazi, Hägele und Zettner – mit anderen – Teil des ehrenamtlichen Aufbauteams. Und sind geblieben, sorgen dafür, dass am ersten Sonntag im Monat Besucherinnen und Besucher in das Leben aus der Zeit von 1950 und davor eintauchen können.