Freunde von betagten Automobilen und der Kultmarke NSU kommen am 27. August auf ihre Kosten.
Oldtimer-Fans sollten sich den 27. August im Kalender vermerken. An jenem Sonntag veranstaltet die Motorworld Region Stuttgart mit dem Motortreff „H-Kennzeichen“ einen Oldtimertreff. Neben einer Vielfalt an historischen Fahrzeugen wird eine Sonderschau in der Legendenhalle der Motorworld Region Stuttgart das Thema „150 Jahre NSU“ in den Fokus rücken. Das teilt die Motorworld mit. Angesprochen sind Besitzer von NSU-Fahrzeugen und anderen klassischen Automobilen und Motorrädern sowie alle Oldtimerfans. Das H-Kennzeichen-Treffen findet von 11 bis 17 Uhr statt.
Hommage an Traditionsunternehmen
„Es steht für automobile Leidenschaft, versammelt passionierte Oldtimerfreunde sowie Clubs und lädt zum Flanieren, Entdecken und Staunen von kraftfahrzeugtechnischem Kulturgut und allem, was dazugehört, ein“, schreiben die Veranstalter. Für die kleinen Gäste werden die Pfadfinder und die Motorworld ein Kinderprogramm vorbereiten, etwa einen Bobby-Car-Parcours. Darüber hinaus sorgen die Gastronomie sowie diverse Food Trucks für das leibliche Wohl.
Dazu gesellt sich die Sonderausstellung „150 Jahre NSU“ als Hommage an die Geschichte der Traditionsmarke. Die Wurzeln von NSU reichen zurück bis ins Jahr 1873, als Christian Schmidt und Heinrich Stoll in Riedlingen an der Donau eine Strickmaschinenmanufaktur gründeten. Im Jahr 1880 zog das Unternehmen nach Neckarsulm und fortan war der Name NSU – abgeleitet vom Stadtnamen – untrennbar mit der Stadt verbunden. Anno 1900 wurde die erste NSU-Motorradserie vorgestellt. Im Jahr 1906 wagte das Unternehmen den großen Schritt in den Automobilbau und präsentierte den „Original Neckarsulmer Motorwagen“. Mit dem Audi-Werk in Neckarsulm Heute, mehr ist lebt die NSU-Geschichte fort.
Autorin liest aus NSU-Buch
Während des H-Kennzeichen-Treffens wird die Autorin Susanne Schartel aus ihrem Buch „Hilde & Tommy“ lesen. Darin erzählt sie die authentische Liebesgeschichte zwischen Hilde, der jüngsten Tochter von Fritz Gehr, dem einstigen Direktor der NSU-Werke, und dem legendären englischen Motorrad-Rennfahrer Tom „Tommy“ Bullus. Das Buch gewährt nicht nur einen Einblick in die Unternehmensgeschichte von NSU bis zum Ende der Weimarer Republik, sondern auch in die Geschichte des Talents Bullus.
Legendäres Revival
Die Solitude-Rennstrecke spielt in Susanne Schartels Buch und der NSU-Geschichte ebenfalls eine Rolle. Beim H-Kennzeichen-Treffen präsentiert sich außerdem der Verein Solitude Revival. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem Solitude-Ring eine fast vergessene Rennstrecke mit Oldtimerveranstaltungen wiederzubeleben – angefangen von Bergsprints im Jahr 2006 bis hin zur Reaktivierung des Rundkurses im Jahr 2011.
Der Motortreff bietet die Möglichkeit, sich mit den Enthusiasten des Vereins über die Faszination von Motorrädern und Rennwagen auf der Solitude auszutauschen und über das nächste Solitude Revival zu informieren, das am 13. und 14. Juli 2024 stattfindet.
Anmeldung für NSU-Besitzer
Registrierung
Besitzer von NSU-Fahrzeugen können sich mit vorheriger Anmeldung auf https://motorworld.de/NSU kostenfrei einen exklusiven Platz für ihren NSU-Oldtimer in der Legendenhalle oder auf dem Außengelände sichern. Diese erhalten im Anschluss eine exklusive NSU-Vignette per Post.
Termin
Das H-Kennzeichen-Treffen findet am 27. August von 11 bis 17 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.