Die Menschen in Auendorf sollen auch bald Handyempfang haben. Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Noch immer muss Auendorf ohne Mobilfunk auskommen. Dies könnte sich Ende des Jahres ändern.

Die Bezeichnung für den Zustand, mit der Auendorf im dritten Jahrzehnt des Jahrtausends leben muss, klingt abgegriffen: Vom „Tal der Ahnungslosen“ war und ist immer die Rede, wenn es um die Mobilfunkversorgung im Bad Ditzenbacher Ortsteil geht. Aber Ende des Jahres könnte das Funkloch gestopft sein. Dann, wenn der Funkturm in Auendorf in Betrieb geht, wovon vor allem Nutzer der Deutschen Telekom profitieren dürften. Die Anlage stehe aber auch anderen Mobilfunkanbietern offen, welche ihr Netz in Auendorf ausbauen wollen. „Wir gehen davon aus, den Mast im Winter dieses Jahres an unsere Auftraggeberin, die Telekom, übergeben zu können“, schreibt die Deutsche Funkturm, zuständig für den Bau, auf Anfrage. Denn auch wenn der Mast schon den Anschein erwecke, er könne in Betrieb gehen: Noch seien weitere Arbeitsschritte notwendig. Die Telekom müsse die Anlage noch in ihre bestehende Netzstruktur einbinden. Wegen der hohen Komplexität dieser Einbindung nehme die Telekom nicht jeden Funkmast unmittelbar nach seiner Fertigstellung in Betrieb, sondern zu einem festgelegten Tag, der sogenannten Netzdefinition. Diese fänden aufgrund ihrer Komplexität nur vier- bis fünfmal pro Jahr statt, schildert das Unternehmen Deutsche Funkturm. „Daher verstreicht mitunter etwas Zeit zwischen Installation und realem Funkbetrieb für die Mobilfunknutzenden.“