Die Beatles um Paul McCartney konnten dank Künstlicher Intelligenz ein finales Lied produzieren. Foto: Debby Wong/Shutterstock.com

Fans der Beatles können sich auf einen allerletzten Song freuen - der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz überhaupt erst möglich wurde. Das hat Ex-Beatle Paul McCartney jetzt angekündigt.

Sir Paul McCartney (80) hat einen allerletzten Beatles-Song angekündigt. Eine Aufnahme des 1980 verstorbenen Sängers John Lennon (1940-1980) habe als Grundlage für das neue Lied gedient, wie das - neben Ringo Starr (82) - letzte noch lebende Mitglied der "Fab Four" in einer Radiosendung der "BBC" enthüllte. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz sei es möglich geworden, Lennons Gesangspart für die Produktion des neuen Songs zu retten.

John Lennons Stimme auf einer "schäbigen Kassette"

McCartney machte keine Angaben zum Titel der geplanten Veröffentlichung, doch vermutet die "BBC", dass es sich um eine Komposition namens "Now And Then" handeln könnte. Sie sang Lennon im Jahr 1978 während einer privaten Aufnahmesession in seinem New Yorker Apartment ein. Festgehalten wurde das Stück in schlechter Tonqualität auf einem - damals handelsüblichen - Ghettoblaster.

"[Peter Jackson] war in der Lage, Johns Stimme von einer schäbigen Kassette zu isolieren", berichtete McCartney im "BBC 4"-Radio. Eine speziell auf die Stimmen der Beatles trainierte Künstliche Intelligenz, die im Zuge der Produktion von Jacksons (61) im Jahr 2021 erschienener Dokumentarserie "The Beatles: Get Back" entwickelt worden war, sei in der Lage gewesen, Lennons "pure" Stimme aus der technisch minderwertigen Aufnahme herauszuziehen.

Im Anschluss konnte sich McCartney im Studio der weiteren Produktion des Tracks widmen. Dieser sei bereits fertiggestellt, und soll nach Angabe des Stars noch im Laufe dieses Jahres veröffentlicht werden.

Letzte neue Musik der Beatles erschien vor über 27 Jahren

Zuletzt hatten die Beatles Mitte der 1990er Jahre neue Musik veröffentlicht. Die Singles "Free as a Bird" und "Real Love" erschienen 1995 und 1996. Sie basierten ebenfalls auf privaten Aufnahmen von John Lennon.