1983 kaufte Vince McMahon die World Wrestling Federation (heute WWE) von seinem Vater Vincent J. McMahon. 40 Jahre später verkauft er die Mehrheitsanteile des Unternehmens an Endeavor. (Symbolbild) Foto: IMAGO/MediaPunch/IMAGO/RW

Der Mutterkonzern der Ultimate Fighting Championship (UFC) gibt am Montag den Kauf des Unternehmens World Wrestling Entertainment (WWE) bekannt. Durch die Übernahme entsteht ein Sport-Entertainment-Riese.

Der Mutterkonzern der UFC, Endeavor, hat die WWE übernommen. Das gab das börsennotierte Unternehmen einen Tag nach der größten WWE-Veranstaltung des Jahres, „Wrestlemania 39“, bekannt. Durch die Fusion entsteht laut dem langjährigen WWE-CEO Vince McMahon ein globaler Sport-Entertainment-Riese mit einem Unternehmenswert von insgesamt über 21 Milliarden Dollar (rund 19,25 Milliarden Euro).

Endeavor erwarb für 9,3 Milliarden Dollar (rund 8,5 Milliarden Euro) 51 Prozent der Anteile an dem neuen gemeinsamen Unternehmen der WWE und UFC. Die restlichen 49 Prozent der Anteile bleiben bei den bisherigen WWE-Aktionären.

Verkauf an US-Konzern statt Saudi-Arabien

Das neue Unternehmen wird vom Endeavor-CEO Ariel Emanuel sowie dem langjährigen CEO der WWE, Vince McMahon und dem Endeavor-Präsidenten Mark Shapiro geleitet werden. Dana White bleibt Präsident der UFC, Nick Khan Präsident der WWE. Der Vorstand wird aus elf Mitgliedern bestehen, die zu einem späteren Zeitpunkt ernannt werden – sechs von Endeavor und fünf von der WWE.

Vor der Bekanntgabe der Übernahme am Montag durch Endeavor war schon länger über einen Verkauf der WWE spekuliert worden. Zuletzt hatten im Januar Gerüchte über einen Deal mit dem Staatsfond von Saudi-Arabien in den Medien kursiert. Der US-amerikanische DAZN-Reporter Steven Muelhausen hatte den Verkauf damals auf Twitter sogar als fix gemeldet. Dies stellte sich jedoch später als falsch heraus. Mit Endeavor sicherte sich nun etwa zwei Monate später ein US-amerikanischer Konzern die Mehrheitsanteile an der WWE.