Ein Mann wirft einen brennenden Koran aus einem Fahrzeug vor eine Moschee in Maulbronn (Symbolfoto). Foto: IMAGO/Pond5 Images/IMAGO/xgodongphotox

Vor einer Moschee in Maulbronn im Enzkreis brennt ein Koran, die Polizei ermittelt gegen einen 50-jährigen Deutschen. Offenbar ist es nicht seine erste Tat dieser Art.

Ein 50-jähriger deutscher Staatsangehöriger steht im Verdacht, in zwei Fällen einen Koran angezündet und anschließend vor die DITIB-Moschee in Maulbronn (Enzkreis) geworfen zu haben, wie das Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Die erste Tat ereignete sich am 8. Juli 2023. Damals wurde ein teilweise verbrannter Koran aus einem fahrenden Fahrzeug auf das Gelände der Moschee in Maulbronn geworfen. Das daraufhin von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen wurde im weiteren Verlauf zunächst eingestellt, da kein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte.

Erneuter Vorfall – Mann wird erwischt

Kurz nach Mitternacht des 15. Oktober 2023 soll der nun ermittelte Tatverdächtige eine ähnliche Tat begangen haben, wie das LKA jetzt mitteilte. Erneut wurde aus einem Fahrzeug heraus ein teilweise verbrannter Koran vor das Gebäude der DITIB-Moschee in Maulbronn geworfen. Die Tat wurde von Überwachungskameras aufgezeichnet. Auf den Videoaufnahmen war das Kennzeichen des mutmaßlichen Tatfahrzeugs zu erkennen. Die Ermittlungen führten zu dem Beschuldigten.

Das mögliche Motiv für die Tat ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.