Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen mit Segelfliegern – hier im Mai 2016 im Kreis Tuttlingen. Foto: SDMG

Warum zerschellte das Segelflugzeug kurz nach dem Start auf einem Feld? Der Tod eines Piloten bei Mannheim gibt den Experten Rätsel auf.

Mannheim - Ein 61 Jahre alter Mann aus Heidelberg ist beim Absturz eines Segelflugzeugs ums Leben gekommen. Das Flugzeug war am Samstagvormittag kurz nach dem Start über einem Feld in Mannheim abgestürzt, etwa 800 Meter Luftline vom zum Unglückszeitpunkt schon gut besuchten Maimarktgelände entfernt. Nach Angaben der Polizei saß der erfahrene Pilot alleine in der Maschine.

Die Absturzstelle wurde von der Kriminalpolizei, der Kriminaltechnik und Spezialisten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) begutachtet und wieder freigegeben. Bislang lägen keine Hinweise auf ein Fremdeinwirken vor. Weitere Details sowie die Unfallursache waren zunächst nicht bekannt. Das zerschellte Flugzeug wurde sichergestellt.

Gestartet war der 61-Jährige am Vormittag vom Gelände des Segelflugvereins Mannheim nahe dem City-Airport im Osten der Stadt. Zum Unglückszeitpunkt habe normales Wetter geherrscht, sagte der Polizeisprecher. Es habe weder stark geregnet noch gestürmt.

Immer wieder kommt es im Südwesten zu Unfällen mit Segelfliegern. Im April war ein 70-Jähriger in Freiburg mit einem motorisierten Segelflugzeug abgestürzt und ums Leben gekommen. Anfang Mai berührten sich im Schwarzwald zwei Segelflugzeuge in der Luft, woraufhin Flugzeugteile auf eine Wiese stürzten. Einer der Piloten erlitt einen Schock, der andere blieb unverletzt.