Tetsuro Aikawa bei einer Veranstaltung im vergangenen Herbst Foto: dpa

Auch Mitsubishi hat bei Abgastests manipuliert. Der Mitsubishichef hat das am Mittwoch gestanden.

Tokio - Der japanische Autobauer Mitsubishi Motors hat Abgastests bei Kleinwagen manipuliert. Das gestand Konzernchef Tetsuro Aikawa am Mittwoch auf einer Pressekonferenz ein. Betroffen seien insgesamt 625 000 Autos für den heimischen Markt. Darunter sind 468 000 Autos, die für den heimischen Konkurrenten Nissan gebaut wurden. Der Verkauf der vier Modelle wurde gestoppt.

Der Vorgang kam bei einer internen Überprüfung heraus. Die Mitsubishi-Aktie war zuvor bei Bekanntwerden möglicher Betrügereien um 15,2 Prozent eingebrochen.

Bundesverkehrsministerium verlangt Aufklärung

Das Bundesverkehrsministerium verlangt vom Autobauer Mitsubishi Aufklärung über Manipulationen bei Verbrauchswerten. Das Unternehmen wurde zu Informationen aufgefordert, ob Fahrzeuge in Deutschland betroffen sind, wie ein Ministeriumssprecher am Mittwoch in Berlin sagte. Eigene Erkenntnisse hatte das Ressort vorerst nicht.